GKD – Gebr. Kufferath

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GKD – Gebr. Kufferath AG

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Rechtsform AG
Gründung 1925
Sitz Düren-Mariaweiler, Deutschland
Leitung Vorstand:
  • Lara Kufferath (CEO)
  • Daniel Holstein
  • Ilonka von Bodman
  • Heike Hermann (Aufsichtsratsvorsitzende)
Mitarbeiterzahl mehr als 800 (Gruppe) (2024)
Umsatz 130 Mio. EUR (Gruppe) (2023)
Branche Technische Weberei für Industrie und Architektur
Website www.gkd-group.com
Home of FIFA mit GKD Fassade
Planet m auf dem Expo Plaza zur Expo 2000 in Hannover mit GKD Gewebe

Die GKD - Gebr. Kufferath AG ist ein 1925 gegründetes Unternehmen mit Hauptsitz in Mariaweiler, einem Stadtteil von Düren, Nordrhein-Westfalen. Die nicht börsennotierte Aktiengesellschaft ist Mutterunternehmen des gleichnamigen Konzerns, den das Unternehmen nach eigenen Angaben auch als GKD Group bezeichnet, zu dem Tochterunternehmen in den USA, Südafrika, Frankreich, China, Spanien und Chile gehören.

GKD - Gebr. Kufferath entwickelt und produziert technische Gewebe aus Metalldraht und Kunststoff sowie Spiralgeflecht und verarbeitet diese Produkte entsprechend den Anforderungen von Auftraggebern in Industrie und Architektur unter anderem zu Prozessbändern, Filtersystemen und Architekturgewebe. Das Unternehmen gilt in diesem Bereich als Weltmarktführer und ist beim Metallgewebe mit 90 % Marktanteil marktbeherrschend.

2023 erzielte die GKD-Gruppe einen Umsatz in Höhe von 130 Millionen Euro und beschäftigte zum 31. Dezember des Jahres mehr als 800 Mitarbeitende weltweit. Mit ca. 480 Mitarbeitenden ist das Mutterhaus in Düren größter Arbeitgeber der Gruppe.

Das inhabergeführte Unternehmen wurde 1925 von Josef Kufferath gegründet und wird heute in dritter Generation von Stephan Kufferath gemeinsam mit Lara Kufferath in vierter Generation sowie den weiteren Vorstandsmitgliedern Daniel Holstein und Ilonka von Bodman geführt.

Seit 1992 fertigt GKD Architekturgewebe; als erstes Projekt wurde der von Dominique Perrault entworfene Neubau der Nationalbibliothek in Paris mit einem feinen Metallgewebe ausgestattet.[1][2] Zu den Bauwerken mit Architekturgewebe der Firma zählen z. B. die Kunsthalle Mannheim[3], der Europäische Gerichtshof in Luxemburg[4], der Aussichtsturm Indemann, der Planet m von Bertelsmann an der Expo 2000.[5] Markante Gebäude wie die Fifa-Zentrale in Zürich und die Oper in Peking folgten.[6] Die Firma lieferte auch für den Umbau des Holmenkollbakken zu den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2011 den Windschutz.[7]

Im Jahr 2022 erzielte der GKD-Konzern mit 125 Millionen Euro den bislang höchsten Umsatz in der Geschichte des Unternehmens.

Geschäftstätigkeit

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Hauptsitz der GKD - Gebr. Kufferath AG in Düren-Mariaweiler

GKD - Gebr. Kufferath unterhält insgesamt fünf Produktionsstandorte in Deutschland, USA, Chile, Südafrika und China, sowie einer Niederlassung in Spanien. Hinzu kommen weltweite Vertretungen.

Die Produktions- und Entwicklungstätigkeit des GKD-Konzerns ist in die Geschäftsbereiche Industriegewebe (Technische Gewebe und Filterlösungen), Prozessbänder (Transportbänder aus Gewebe für Produktionsanlagen), Architekturgewebe (Metallgewebe für Gebäudefassaden, Decken und Innenarchitektur) und Transparente Medienfassaden (Edelstahlgewebe mit integrierten LEDs) gegliedert.

Die Erzeugnisse des Unternehmens werden in der Automobil- und Luftfahrtindustrie, in der Medizin- und Umwelttechnik, in der Chemie-, Pharma-, Lebensmittel- und Textilindustrie, in der holz- und papierverarbeitenden Industrie, im Bergbau, in der ölfördernden Industrie sowie in Architektur und Design eingesetzt.[8][2] Neben der Serienfertigung entwickelt GKD Individuallösungen nach Kundenspezifikationen.[8]

GKD - Gebr. Kufferath gilt als Weltmarktführer, bei Metallgewebe beträgt der Marktanteil 90 %.[9]

Unternehmensstruktur

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Der Hauptsitz der GKD Group befindet sich im nordrheinwestfälischen Düren. Folgende Tochtergesellschaften gehören zur GKD Group:[13]

  • GKD - Gebr. Kufferath AG, Düren, Deutschland
  • GKD-USA, INC., Cambridge, USA
  • Nextwire LLC, Star City, USA
  • GKD LatAm S.A., Huechuraba, Chile
  • GKD Africa (PTY) LTD., Randfontein, Südafrika
  • GKD Ind. Technologies Co., Ltd., Qufu, China

Einzelnachweise

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  1. National Library of France - Interiors. Dominique Perrault Architecture, abgerufen am 30. Dezember 2018.
  2. a b Christine Scharrenbroch: Wir sind so etwas wie eine Tüftelbude. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 27. Dezember 2004, S. 12.
  3. Peter Kiefer: Mit diesem Metallnetz wird die Kunsthalle „eingegittert“. Mannheim 24.de, 21. März 2017, abgerufen am 30. Dezember 2018.
  4. BauNetz Media GmbH: Europäischer Gerichtshof in Luxemburg – Goldene Hülle aus Aluminiumdraht. In: Baunetz Wissen. (baunetzwissen.de [abgerufen am 25. September 2018]).
  5. D. Wendeln-Münchow: Die Expo 2000 gewinnt durch Stahl an Gesicht. Ingenieur.de, 21. Juli 2000, abgerufen am 30. Dezember 2018.
  6. Dürener Metallweberei erobert die Welt
  7. GKD-Gewebe aus Düren am Holmenkollen
  8. a b Michael Kuntz: Gesiebte Luft. In: Süddeutsche Zeitung. 19. März 2007, S. 18.
  9. Hermann Simon: Hidden Champions - Aufbruch nach Globalia, Campus-Verlag, 2012, ISBN 978-3-593-39714-6 eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  10. compamedia (Hrsg.): Top-Innovator 2023 und Business Model-Champion. Augsburg 23. Juni 2023 (Preisträger Top-Innovator 2023 und Business Model-Champion).
  11. Rat für Formgebung (Hrsg.): German Innovation Award 2023. Berlin 23. Mai 2023 (Preisträger Special Mention: GKD BLUEBACKER).
  12. Rat für Formgebung (Hrsg.): Designpreis der Bundesrepublik Deutschland 2009. Birkhäuser Verlag, Basel 2009, ISBN 978-3-7643-8983-3, S. 114 (Preisträger Silber: Mediamesh).
  13. GKD Group, weltweites Vertriebsnetz. In: gkd-group.com. Abgerufen am 27. Juni 2023.

Koordinaten: 50° 48′ 27,9″ N, 6° 26′ 51,2″ O